„Macht mein Hund das eigentlich mit Absicht oder leidet er einfach nur an Alzheimer?“„Gestern hat er das doch noch gekonnt!“ „Eigentlich waren wir schon viel weiter, aber irgendwie hat Bello wieder alles vergessen“.Wahrscheinlich hat jeder von euch schon einmal Sätze dieser Art gehört oder selbst gedacht oder gesagt. Meistens, wenn man kurz davor war, alles hinzuschmeißen und sich von allen zuvor gesetzten Trainingszielen zu verabschieden, da man sie ja eh nicht erreichen kann. Die gute Nachricht ist: ihr seid nicht die einzigen, denen das passiert. Und ja: Solche Momente lassen einen echt manchmal verzweifeln. Aber auch wenn es öfter mal so aussieht, als wolle euer Hund euch absichtlich in den Wahnsinn treiben, so muss man sich in solchen Situationen in Erinnerung rufen, dass dies zu einem normalen Trainingsprozess dazugehört.
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!“
Was meine ich damit? Wieso kann ein Hund, der sonst super Fuß gehen oder Sitz machen kann, es jetzt gerade nicht? Nun, das kann viele Ursachen haben.
Die häufigste: Ablenkung.
Zu Hause ist alles vertraut, keine neuen Gerüche, Menschen oder andere Tiere. Da sind wir und auch der Hund konzentriert. Draußen sind wir beide abgelenkt, auch wenn uns das vielleicht nicht so bewusst ist.
Aber bin ich wirklich konzentriert, wenn am Horizont z.B. Enten und Schwäne auftauchen, die mein Hund nur zu gerne ins Wasser jagen würde? Und ist mein Hund wirklich konzentriert, wenn es um ihn herum aus seiner Sicht so viele interessante Sachen zu beobachten oder zu erschnüffeln sind?
Konzentration ist aber notwendig, um Lernen zu ermöglichen.
Wir würden ja auch kein Schulkind direkt an die Autobahn setzen und erwarten, dass es schwierige Mathegleichungen einwandfrei lösen kann.
Je „schwieriger“ die Aufgabe für den Hund, umso ablenkungsfreier sollten wir (zu Beginn) sein Lernumfeld halten. Grundkommandos wie Sitz, Platz oder Such kann man schnell von den eigenen vier Wänden ins Training nach draußen bringen. Von einem Hund, der zu Hause gerade mal 15 Minuten ruhig liegen bleiben kann, kann ich aber nicht verlangen, dass er aus dem Stand heraus eine Stunde auf dem Boden im Straßencafé liegen bleibt. Dort wären 5 Minuten schon eine Leistung.Da gibt es aber auch Möglichkeiten, den Liegeplatz im Café schmackhaft zu machen. z.B mit einem Kauartikel. (besonders effektiv, wenn er schon zu Hause gelernt hat, "den Knabberspaß bekomme ich nur auf der Decke")
Erwartet nicht zu viel von eurem Hund, aber auch nicht von euch selbst. Zerlegt größere Trainingsschritte in kleiner Abschnitte und steigert bei schwierigeren Übungen die Ablenkung. Behaltet euch selber im Auge, seid ihr mehr auf das Drumherum konzentriert als auf euren Hund, sucht eine für euch, den Hund oder euch beide reizarmere Umgebung.
Und bevor ihr die Geduld verliert: einfach mal eine Runde ein- und wieder ausatmen. Falls das nicht hilft, einfach zum vorherigen Trainingsschritt zurückgehen und von dort wieder von neuem anfangen.
Und falls auch das nicht hilft, habt ihr ja immer noch eine Hundetrainerin an eurer Seite, die euch gerne weiterhilft
Und dann sind da noch die Tage, an denen man einfach akzeptieren sollte, dass man bestenfalls den momentanen Status beibehalten aber nicht ausbauen kann. Auch der Hund kann mal einen schlechten Tag haben. Wichtig ist nur, jedes Training mit einem positiven Ergebnis bzw. einem korrekt ausgeführten Befehl zu beenden, bevor man den lieben Gott einfach nur einen guten Mann sein lässt und das Training für heute beendet. In diesem Sinne, bitte nicht verzweifeln, sollte sich der gewünschte Erfolg nicht sofort einstellen oder wenn man Dinge, die letztens noch funktioniert haben, wiederholen muss. Jede Zeit, die man im Training mit seinem Hund verbringt, führt zu einer besseren Bindung und damit langfristig zum gewünschten Erfolg. Zum Schluss noch ein aufmunterndes Beispiel, das ich neulich mit einem Jäger erlebt habe.
Er wollte, dass seine 1,5 Jahre alte Hündin bei der Treibjagd oder auch „nur“ bei Ablenkung durch andere Hunde, ganz ruhig „bleibt“ und sich deswegen auch nicht lautstark beschwert. Dies war auch Teil der Jagdprüfung, die in 2½ Wochen anstand. Wir haben also das große Trainingsziel, trotz Ablenkung ohne sich zu beschweren zu „bleiben“, in kleinere Schritte zerlegt. Da sie schon ohne Ablenkung nicht gut das Signal „Bleib“ konnte, mussten wir dies erst einmal festigen. Dann konnten wir die Ablenkung peau à peau steigern und siehe da, sie hatte es relativ schnell konditioniert.
DECKE= PAUSE= ENTSPANNUNG =egal was Drumherum passiert!
„Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!“
Was meine ich damit? Wieso kann ein Hund, der sonst super Fuß gehen oder Sitz machen kann, es jetzt gerade nicht? Nun, das kann viele Ursachen haben.
Die häufigste: Ablenkung.
Zu Hause ist alles vertraut, keine neuen Gerüche, Menschen oder andere Tiere. Da sind wir und auch der Hund konzentriert. Draußen sind wir beide abgelenkt, auch wenn uns das vielleicht nicht so bewusst ist.
Aber bin ich wirklich konzentriert, wenn am Horizont z.B. Enten und Schwäne auftauchen, die mein Hund nur zu gerne ins Wasser jagen würde? Und ist mein Hund wirklich konzentriert, wenn es um ihn herum aus seiner Sicht so viele interessante Sachen zu beobachten oder zu erschnüffeln sind?
Konzentration ist aber notwendig, um Lernen zu ermöglichen.
Wir würden ja auch kein Schulkind direkt an die Autobahn setzen und erwarten, dass es schwierige Mathegleichungen einwandfrei lösen kann.
Je „schwieriger“ die Aufgabe für den Hund, umso ablenkungsfreier sollten wir (zu Beginn) sein Lernumfeld halten. Grundkommandos wie Sitz, Platz oder Such kann man schnell von den eigenen vier Wänden ins Training nach draußen bringen. Von einem Hund, der zu Hause gerade mal 15 Minuten ruhig liegen bleiben kann, kann ich aber nicht verlangen, dass er aus dem Stand heraus eine Stunde auf dem Boden im Straßencafé liegen bleibt. Dort wären 5 Minuten schon eine Leistung.Da gibt es aber auch Möglichkeiten, den Liegeplatz im Café schmackhaft zu machen. z.B mit einem Kauartikel. (besonders effektiv, wenn er schon zu Hause gelernt hat, "den Knabberspaß bekomme ich nur auf der Decke")
Erwartet nicht zu viel von eurem Hund, aber auch nicht von euch selbst. Zerlegt größere Trainingsschritte in kleiner Abschnitte und steigert bei schwierigeren Übungen die Ablenkung. Behaltet euch selber im Auge, seid ihr mehr auf das Drumherum konzentriert als auf euren Hund, sucht eine für euch, den Hund oder euch beide reizarmere Umgebung.
Und bevor ihr die Geduld verliert: einfach mal eine Runde ein- und wieder ausatmen. Falls das nicht hilft, einfach zum vorherigen Trainingsschritt zurückgehen und von dort wieder von neuem anfangen.
Und falls auch das nicht hilft, habt ihr ja immer noch eine Hundetrainerin an eurer Seite, die euch gerne weiterhilft
Und dann sind da noch die Tage, an denen man einfach akzeptieren sollte, dass man bestenfalls den momentanen Status beibehalten aber nicht ausbauen kann. Auch der Hund kann mal einen schlechten Tag haben. Wichtig ist nur, jedes Training mit einem positiven Ergebnis bzw. einem korrekt ausgeführten Befehl zu beenden, bevor man den lieben Gott einfach nur einen guten Mann sein lässt und das Training für heute beendet. In diesem Sinne, bitte nicht verzweifeln, sollte sich der gewünschte Erfolg nicht sofort einstellen oder wenn man Dinge, die letztens noch funktioniert haben, wiederholen muss. Jede Zeit, die man im Training mit seinem Hund verbringt, führt zu einer besseren Bindung und damit langfristig zum gewünschten Erfolg. Zum Schluss noch ein aufmunterndes Beispiel, das ich neulich mit einem Jäger erlebt habe.
Er wollte, dass seine 1,5 Jahre alte Hündin bei der Treibjagd oder auch „nur“ bei Ablenkung durch andere Hunde, ganz ruhig „bleibt“ und sich deswegen auch nicht lautstark beschwert. Dies war auch Teil der Jagdprüfung, die in 2½ Wochen anstand. Wir haben also das große Trainingsziel, trotz Ablenkung ohne sich zu beschweren zu „bleiben“, in kleinere Schritte zerlegt. Da sie schon ohne Ablenkung nicht gut das Signal „Bleib“ konnte, mussten wir dies erst einmal festigen. Dann konnten wir die Ablenkung peau à peau steigern und siehe da, sie hatte es relativ schnell konditioniert.
DECKE= PAUSE= ENTSPANNUNG =egal was Drumherum passiert!


„Lydia Ich möchte dir einfach Danke sagen!“ „Lydia, ich habe zZ so eine schwere Zeit…Und du bist mein Anker!“ „Lydia, Ich bewundere deine Geduld“ „Ich wollte dich mal wissen lassen, du hast so eine positive Energie“ „Ich bewunderte dich für deine Lebenseinstellung“ „ich möchte dir nochmals Danke sagen, du hast mich so sehr unterstützt, wieder auf meinen Weg zu kommen! „dein Bauchgefühl, DAS Ist der Hammer! Danke, dass ich so etwas erleben und fühlen durfte!“ Wowwww Was!? Wie!? Und was mache ich? Ich sitze hier und mir laufen die Tränen die Wangen runter… Ich bin gerührt bin geflasht Bin dankbar Einfach wowww Ich möchte euch, die mir solche Nachricht geschickt haben, sagen einfach Dankeschön 🙏 Diese Nachrichten machen so viel mit mir. Vielen lieben Dank! Zur Zeit sind wir in der Eifel und arbeiten von hier aus. Ganz wichtig für mich, mein Leben mit einem kranken Hund, mich immer wieder auf die schönen Momente zu fokussieren. Und glaubt mir, wenn das alles, was ihr mir da schönes schreibt, mich echt berührt. Es ist eine tägliche, Entscheidung JA zu sagen. Zu dem was ist. Und bei uns ist es nun nicht mehr die Sache, dass ich meinem Hund eine lockere Leineführung bei zu bringen muss. Sondern ich kann nichts mehr trainieren. (Eigentlich) ja wunderbar. Und dennoch gibt es auch bei mir Momente, wo ich mir einfach nur die Frage: „WARUM ich?“ stelle. Mein kleiner Neffe hatte diese Frage mal mitbekommen, als ich mit seiner Mutter sprach“. Er kam um die Ecke und sagte „Lydi, weil DU DAS KANNST! Myla wir lieben dich auch!“ Oh mein Gott, ich kann nur sagen, dieser kleine Mann hat so ein Einfühlungsvermögen. MEGA. Und soll ich dir noch was sagen: Wir alle haben Einfühlungsvermögen und Bauchgefühl. Nur oft wird es unterdrück, man möchte ja keine Fehler machen und fragt und liest. Und ja, das ist auch gut. Aber die Momente der Stille, kommen in vielen Alltagsleben bei Mensch und Hund zu kurz. Hier in der Eifel, kann ich einfach sagen: „los gehen, Gedanken kommen lassen und wieder ziehen lassen. Ja, es ist einfach. Aber der erste Schritt ist, „Ja, ich will etwas verändern“ DANN muss ich erst einmal ins tun kommen und dann in die Umsetzung und dann kann es echt wunderbar werden. Nehmen wir uns doch ein Beispiel an unseren Hunden. „im Hier und jetzt zu leben und nicht uns selber mit Gedanken runterzuziehen“ „ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, dann regnet es auch“ (Karl Valentin) Und ich freue mich auf viele schöne Momente mit dir und deinem Hund. Schreib mir gerne, wir machen einen kostenlosen Telefontermin aus und wir finden, dann was Passendes für euch. *1:1 Trainings * Intensivtraining * Urlaub mit Hund in der Eifel und auch an der Mosel 😉 und Gruppenstunden sind möglich. Ich freue mich auf deine Nachricht: Gerne an info@lydia-mueller.de oder per WhatsApp an 0152/56098753

Das Thema mit der entspannten Leinenführung Dieses Thema gehört definitiv zu den Top 3 bei den meisten Hundebesitzern. Warum das so ist? Es ist wie mit allem: Es kann schwer oder auch einfach sein. Wichtig bei der Sache mit dem „locker an der Leine gehen“ ist, dass dies sowohl für den Zwei- als auch den Vierbeiner positiv aufgebaut wird – oder gegebenenfalls wieder neu aufgebaut werden muss. Dann geht es darum, in kleinen Trainingsschritten zu üben und die Ablenkungen langsam zu steigern. Schließlich lernt man bei seiner ersten Klavierstunde auch nicht direkt „Für Elise“ zu spielen. Hunde sind Rudeltiere und schließen sich gerne an. Das dauert in der Regel nicht lange. Der Zweibeiner muss jedoch verstehen, was es bedeutet, zu führen. Das ist so viel mehr, als nur die Leine zu halten! Denn die Leine ist nur eine Verbindung. Ich sage immer wieder: „Stell dir vor, eure Leine ist eine Luftschlange. Wenn du oder dein Hund daran zieht oder zerrt, wird sie reißen!“ Wo steht dein Hund im Alltag? Verfolgt er dich? Begrüßt er dich, und wenn ja, wie? Wer trifft im Alltag die meisten Entscheidungen? Kann dein Hund auch mal auf einer Decke entspannen, oder läuft er dir ständig hinterher? Was machst du in solchen Situationen? Leinenführung bedeutet, selbst souverän, gelassen und präsent zu sein. Nur so vermitteln wir unserem Hund, dass wir in der Lage sind, die Führung und Verantwortung zu übernehmen. Wir können nicht von unserem Hund erwarten, dass er entspannt ist, wenn wir es selbst nicht sind. Wer führen will, muss auch schnell Entscheidungen treffen können. Oft sehe ich, wie Hundebesitzer ihren Hund anschauen und abwarten, ob er die „richtige“ Entscheidung trifft. Hilf deinem Hund! Triff du die Entscheidung, dass der fremde Hund nicht angebellt wird – zum Beispiel, indem du deinen Hund hinter dich bringst. Sag nicht: „Ach, ich warte mal, ob Henry das jetzt endlich richtig macht.“ Wenn Sam auf ihn zurennt, musst du bereits handeln. Im Großen und Ganzen hängt es davon ab, wie schnell du lernst, souverän und liebevoll zu führen. Wenn dir das gelingt, wird sich dein Hund schnell und gerne an dir orientieren! Ich helfe dir und deinem Hund gerne dabei. Schreib mir eine E-Mail oder fülle das Kontaktformular aus.

Wir wissen es doch eigentlich alle: "Hunde sind keine Menschen. Sie leben im Hier und Jetzt. Sie sind in ihrem Körper und nicht in ihrem Kopf. Sie schämen sich nicht wegen gestern und sorgen sich nicht wegen morgen. Für Hunde steht die soziale Beziehung an erster Stelle. Sie wollen keine Zeit optimieren und streben nicht ehrgeizig nach Perfektionismus. Sie sehen anders, hören mehr und riechen besser. Sie haben ihre eigenen Talente, Fähigkeiten und Interessen. Sie sind Hunde!" Diese Worte stammen von einer Trainerkollegin, und ich kann ihnen zu 100 Prozent zustimmen. Meine Myla ist vor wenigen Tagen fast blind geworden. Und doch zeigt mir dieses liebenswerte Wesen auch jetzt wieder, wie wichtig es ist, im „Hier und Jetzt“ zu leben. Gerade in den letzten Monaten durfte ich so viel von ihr lernen, und ich bin immer wieder fasziniert, wie Myla mich und meine Emotionen spiegelt – wie ein Seismograph. Wir gehen nun noch achtsamer durch die Natur. Vielleicht probierst du bei deinem nächsten Spaziergang mit deinem Hund einmal Folgendes aus: Nimm die Umgebung so wahr, wie es dein Hund tun würde. Was hörst du? Was siehst du? Wie riecht es? Fokussiere dich ganz auf den gegenwärtigen Moment und atme dabei bewusst tief ein und aus. Und wenn deine Gedanken abschweifen? Dann kehre einfach wieder zurück. Vielleicht wirst du überrascht sein, wie gut und beruhigend sich diese Übung anfühlt. Teile deine Erfahrungen gerne mit mir – per Mail oder WhatsApp. Ich freue mich darauf, von dir zu hören!

Suche nach kleinen Gegenständen – Nasenarbeit als Auslastung Hier verbindet wir geistige UND körperliche Auslastung für deinen Hund. Die Suche nach kleinen Gegenständen kannst du Indoor und auch Outdoor mit deiner Fellnase ausleben. Ein großer Vorteil bei dieser Beschäftigungsform, dein Hund ist körperlich und mental ausgelastet. Denn wenn nur die körperliche Auslastung allein im Vordergrund steht, führt das häufig dazu, dass Hunde schnell besser trainiert sind als ihre Besitzer. Oft höre ich, „Lydia, nun waren wir eine Stunde joggen, Hasso, macht eine kleine Pause und nach einer Stunde will er wieder raus.“ Ja, denn bei „nur“ körperlichen Beschäftigung fehlt einfach die geistige Beschäftigung. Das ist wie bei uns Zweibeinern, nur Sport alleine macht auch nicht zufrieden und glücklich. Vielleicht noch ein Kreuzworträtzel, ein Puzzle machen oder was lesen. Je nach Veranlagung. Die regelmäßige Bewegung eines Hundes ist natürlich essenziell, sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und der aktuellen Rahmenbedingungen erfolgen. Ein älterer Hund, der möglicherweise bereits unter Gelenkproblemen leidet, wird mit einer anspruchsvollen Wanderung überfordert sein. Für einen jüngeren Hund ist dies vielleicht genau die richtige Herausforderung. Zudem spielen Wetterbedingungen eine entscheidende Rolle: Bei Regen, Schnee oder großer Hitze kann es schwieriger sein, eine angemessene körperliche Auslastung zu gewährleisten, und in manchen Fällen kann es sogar gesundheitsschädlich sein, den Hund intensiv zu bewegen. Die geistige Auslastung, ist eine wertvolle Ergänzung zur körperlichen Betätigung. Besonders gut geeignet ist hierfür der hochentwickelte Geruchssinn des Hundes, der ein zentrales Element seiner natürlichen Fähigkeiten darstellt. Hunde sind in der Lage, Gerüche in einer Konzentration von 1:1.000.000.000.000 (eine Billion) wahrzunehmen. Zum Vergleich: 10 % der Gehirnleistung eines Hundes sind für das Riechen reserviert, während es beim Menschen lediglich 1 % sind. Die Fläche der Riechschleimhaut eines durchschnittlichen Hundes beträgt etwa 150 cm², während sie beim Menschen nur 10 cm² misst. Zudem verfügt ein Hund in der Größe eines Labradors über etwa 250 Millionen Geruchsrezeptoren, während der Mensch lediglich über rund 5 Millionen verfügt. Diese beeindruckenden Fähigkeiten machen sich Hundehalter bei der sogenannten Zielobjektsuche zunutze. Der Hund wird dann auf die Suche nach diesem Gegenstand geschickt. Ziel ist es, dass der Hund den Gegenstand findet und ihn anzeigt, indem er sich davor ablegt, ohne ihn jedoch aufzunehmen. Dieser Vorgang erinnert stark an die Arbeit von Such- oder Spürhunden, wie sie bei der Polizei eingesetzt werden, und ist im Prinzip nichts anderes als eine Form der Ausbildung zum Spürhund für den eigenen Hund. Mit fortschreitendem Training können die zu suchende Gegenstände immer kleiner werden, bis hin zu winzigen Objekten wie einer 1-Cent-Münze, die beispielsweise auf einer Wiese versteckt wird. Die Zielobjektsuche erfordert von Deinem Hund höchste Konzentration und Ausdauer. Es ist faszinierend zu beobachten, wie intensiv Hunde bei der Nasenarbeit arbeiten und wie sehr sie diese Aufgabe fordert. Bereits 5–10 Minuten intensive Nasenarbeit können für Deinen Hund so auslastend sein wie ein 45–60-minütiger Spaziergang. Dabei sollte jedoch betont werden, dass Nasenarbeit die körperliche Bewegung nicht vollständig ersetzen kann, aber sie bietet eine hervorragende Ergänzung und sogar eine Alternative, wenn ein ausgedehnter Spaziergang einmal nicht möglich sein sollte, sei es aufgrund extrem hoher Temperaturen, schlechtem Wetter oder körperlichen Einschränkungen des Hundes. Insgesamt trägt eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Bewegung und geistiger Auslastung entscheidend zur Gesundheit und Zufriedenheit Deines Hundes bei.

Das ist sicherlich Nicht sehr vielen Menschen bewusst. Nur ist vielen nicht bewusst, dass man nicht auf jedes bellen gleich reagieren sollte. Zum Beispiel, wenn ein Hund an der Terrassentür steht und bellt, sagen viele Menschen im Training zu mir: „Lydia, ich finde es toll, er zeigt mir, dass er raus muss!“ ‚ Nun klar kann das praktisch sein. Es ist nur hier die Frage: Wer entscheid hier und wer agiert hier? Es gibt Hunde, die stehen in einer Stunde 5mal an der Tür und 5mal geht die Tür auf. Oder im Sommer steht sie die ganze Zeit auf. Der Hund kann entscheiden, ob er drinnen oder draußen liegt. Je nach Hund und Lebenssituation vielleicht auch kein großes Problem. Aber aus der Sicht des Hundes, hat er die Aufgabe: „ich muss hier aufpassen und alles melden, kommentieren und auch verbellen.“ Oft würden z.B. die Spaziergänger, die draußen gerade vorbei gehen, auch weitergehen, wenn da kein Hund bellen würde. Aber das weiß der Hund (noch) nicht. 😉 und wer hat es ihm (unbewusst) beigebracht? Der Mensch. Frauchen oder Herrchen haben es aus deren Sicht ja nur gut gemeint. „Es ist doch eh alles eingezäunt und er kann nicht weglaufen. Und manchmal freut sich die Nachbarin auch, wenn der Hund sie begrüßt und bellt und sie wirft ihm dann ein Leckerchen zu!“ Und ich kann dazu nur sagen: „WER hat nun entschieden? Und wer hat die meisten Entscheidungen heute getroffen? Wer trifft in einer Firma die Entscheidungen? Der Chef/die Chefin oder der Praktikant?“ Nun ja, für dich ist dein Hund sicherlich mehr, als ein Praktikant. 😉 Je mehr Entscheidungen dein Hund trifft, desto schwerer wird ihm klar zu machen, dass er sich z.B. auf dich in allen Situation verlassen kann. Das ist dann somit für dich und auch ihn stressiger. Ich bekomme aber auch oft die Antwort: „Lydia, wir ignorieren, wenn er bellt. Er hört ja auf, wenn er möchte oder wenn der Mensch am Zaun weitgegangen ist…“ Auch hier erstens die Frage: „WER hat nun entschieden??!“ Und zweitens ist ignorieren hier leider absolut fehl am Platz. Denn wenn ein Hund z.B. etwas hört, guckt er in die Richtung, wufft und läuft dann vielleicht hin und bellt. Hier wäre es sinnvoll, wenn der Mensch schon beim Kopf hoch heben in die Richtung gehen würde und z.B. aus dem Fenster gucken würde und somit dem Hund signalisiert „Hey, danke für´s Anzeigen/Melden des Reizes, ich übernehme nun für unsere Sicherheit, du darfst dich entspannen“ Dann gibt es die Hunde, die bellen, wenn der Mensch einen Ball oder das Spielzeug in die Hand nimmt. Der Mensch sagt vielleicht noch „leise“ oder so was, aber der Hund bellt sofort und spätestens, wenn der Mensch den Arm zum Werfen hochnimmt, dann geht ein Konzert los. Dies hört dann wieder auf, wenn der Hund dem Ball hinterlaufen kann. Der Hund wirft den Ball, vor die Füße des Hundemensch und bellt. Sein Mensch hebt den Ball auf und schon startet, dass „Bell-Spiel“ von vorne. Um das Bellen abzugewöhnen, wäre es hier nötig, NICHT zu werfen, solange er bellt. Und NICHT reagieren -> nicht reden. Und ggfs. mit einem Gegenstand starten, der nicht so hoch im Kurs steht, wie zum Beispiel der Lieblingsball. Viele Spaß und teilt mir gerne eure Trainingsweg mit.

Gastro Training Was ist das? Wie oft höre ich im Training ich möchte gerne mal mit meinem Hund ins Café gehen. Kannst du bitte mitkommen. Klar kann ich das. Aber ihr wollt ja auch in eurem Alltag ins Café oder Biergarten. Zum Beispiel mal nach einer Wanderung und mich nicht immer dabei haben 😉 Ja ich gehe aber nur gerne rein, wenn sonst keiner da ist. Das wäre aber schlecht denn, wenn nie einer da ist, würde dieses Café bestimmt auch bald schließen. :) Aber klar, ich verstehe euch, dass es oft zu viel Ablenkung ist, wenn ein anderer Hund reinkommt oder eben ein Kellner an den Tisch kommt oder Kellnerin;) Und so ist dieses Gastrotraining entstanden. Ich habe ein Café in Trier gefunden, wo wir gemeinsam unsere Hunde alltagstauglich fürs Café machen können. Einmal im Monat haben wir jetzt vor, uns im Café Rats in Trier zu treffen. Wenn du mit dabei sein magst, melde dich gerne unter der Rubrik „Themengruppenstunden“ an. Du möchtest lieber erst einmal im Einzeltraining mit mir und deinem Vierbeiner ist Café? Das geht auch, schreib mir eine Nachricht oder buche eine Einzelstunde. Ich freue mich euch zu unterstützen. Termine findet hier HIER: https://www.lydia-mueller.de/termine

Halsband oder Geschirr – Nicht nur eine Glaubensfrage? Experteninterviews vom 27.06.2018 Die Auswahl von Halsbändern und Geschirren ist riesig und Hundehalter wissen oftmals nicht, wie und wann diese eingesetzt werden und was sie beim Kauf beachten müssen. Fakt ist: Sowohl ein Halsband als auch ein Geschirr haben Vor- und Nachteile. Eine individuelle Betrachtung je nach Hund und Situation ist sinnvoll. Wir befragen hierzu Lydia Müller Den kompletten Artikel findest du hier: https://www.martinruetter.com/angebot/wissenswertes/experteninterviews/nachgefragt-dogs-experteninterview/artikel/halsband-oder-geschirr-nicht-nur-eine-glaubensfrage/